Objekt des Monats Juni


Jugendstil-Vase


Diese Blumenvase – ein wunderschönes Beispiel für die von der Natur angeregte Formensprache des Art Nouveau – ist aus Kupfer gegossen, feinstens nachziseliert und vergoldet. Ein üppiger Strauß von Mohnblumen schmückt den gesamten Vasenkörper: Knospen, Blüten, Fruchtkapseln, Blätter und Stängel der Pflanzen sind plastisch herausgearbeitet, die Stängel fungieren als Griffhandhaben.

Um die Jahrhundertwende wurden in den Kunstzentren Paris, Brüssel, London, Dresden und Wien eine Vielzahl von Kunstgewerbeschulen und Kunstwerkstätten gegründet. Hier entwarfen und schufen namhafte Künstler v. a. dekorative Einzelstücke, die gerne auf den Weltausstellungen gezeigt wurden. Diese Vase, perfekt im künstlerischen Entwurf und in der technischen Ausführung,  wurde in Paris von dem Bildhauer und Medailleur Alexandre Vibert (1847-1909) entworfen und in der Werkstatt von E. Colie Compagnie, Paris, gegossen. 

Signiert; Gießermarke
Paris, um 1900
Höhe: 24 cm